Neue Robbenart bei Ecomare
29 August 2018
Bei Ecomare wurden heute zwei Ringelrobben willkommen geheißen. Die Tiere stammen aus dem Koninklijke Burgers’ Zoo. Der Zoo von Arnheim baut das große Bassin um, um einen größeren Lebensraum für andere Tiere, die dort leben, zu schaffen. Ecomare kann den Ringelrobben ein gutes neues Zuhause bieten. Neben Gemeinen Seehunden und Kegelrobben hat das Zentrum jetzt somit eine dritte Robbenart.
Irrgäste
Ringelrobben leben im Nordpolgebiet, gelangen aber ab und zu als Irrgast in die Nordsee. Die Tiere, die unabsichtlich in die Nordsee gelangen, sind meistens jung. Genau wie junge Klappmützen kommen sie auch regelmäßig in die Aufzuchtstationen. Das letzte Mal war 2015, als eine junge, weibliche Ringelrobbe in den Grachten von Utrecht entdeckt wurde.
Vater und Sohn
Die beiden neuen Bewohner von Ecomare sind ein Vater und sein Sohn. Der Ältere, Rick, ist von Brest in den Burgers’ Zoo gekommen. Der Sohn, Bob, ist in Arnheim geboren. Obwohl sich ihr natürlicher Lebensraum im Nordpolgebiet befindet, sind keine besonderen Anpassungen an ihre Unterkunft notwendig. In Arnheim schwammen die Tiere in künstlichem Meerwasser, bei Ecomare wird Nordseewasser eingesetzt.
Namen
Ringelrobben verdanken ihren Namen den Ringen auf ihrem Fell. Ansonsten ähneln sie den Gemeinen Seehunden, sie sind nur etwas kürzer und haben eine kürzere Schnauze. Es sind kleine Dickerchen und darum werden sie auch manchmal ‘kleiner Seehund’ genannt. Der dritte (niederländische) Name für diese Art ist Stinkrobbe. Diesen Namen verdanken sie der Tatsache, dass die Männchen in der Paarungszeit stark aus dem Maul riechen.
Fütterungspräsentation
Die beiden Ringelrobben schwimmen bei Ecomare im Bassin mit der gläsernen Wand. Die Gemeinen Seehunde, die bislang in diesem Bassin schwammen, sind in das große Bassin umgezogen. Während der Fütterungspräsentationen werden die Tierpfleger zukünftig auch etwas über diese besondere Robbenart erzählen.
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