In der Nordsee leben Dutzende Arten von Krebsen, Krabben und Einsiedlerkrebsen. Es sind vor allem echte Krebse, Strandkrabben, Schwimmkrabben und Einsiedlerkrebse in den Küsten- und Gezeitengewässern, in den tieferen Bereichen der Nordsee leben viele Taschenkrebse und Kaisergranat.
Männchen oder weibliche rabbe?
Krabben sind kräftig gebaut und haben ein schweres Skelett. Der Schild ist abgeflacht und der Hinterleib ist unter den Körper geklappt. Wenn man eine Krabbe umdreht, ist dies gut zu sehen. Bei den meisten Krabbenarten ist am umgeschlagenen Hinterleib zu erkennen, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist. Eine breite und runde Klappe ist ein Weibchen. Die Klappe eines Weibchen hat etwas von einem Bienenkorb. Darunter hält sie die Eier. Eine Krabbe mit einer schmalen, spitzen, dreieckigen Klappe in Form eines Leuchtturmes ist ein Männchen. Das hat zwei Penisse darunter sitzen, einen links und einen rechts. Eigentlich sind es umgebaute Beine.
Neu: Die Stielaugenkrabbe
Die Stielaugenkrabbe (Goneplax rhomboides) ist eine Krabbe mit für den Körper relativ langen und großen Scheren. Sie wurde 2003 zum ersten Mal im niederländischen Teil der Nordsee, rund 100 Kilometer nördlich von Vlieland, aufgefischt. Auch 2004 gab es wieder Meldungen bei Ecomare. 2016 wurden sie zum ersten Mal an den Stränden von Ameland und Terschelling gefunden.
Krabben auf Texel
Am Strand von Texel sieht man oft Breitfußkrabben, Strandkrabben, Schwimmkrabben, Einsiedlerkrebse und Diogeneskrebse. Ab und zu findet man in einem Tümpel bei einer Buhne einen großen Taschenkrebs. Die Japanische Strandkrabbe ist eine exotische Krabbe, die an der Wattenmeerseite an den Deichfüßen lebt, zusammen mit den Gemeinen Strandkrabben. Die Samtkrabbe, die Chinesische Wollhandkrabbe, die Antennenkrabbe, die Gespensterkrabbe und die Herzkrabbe sind in der Umgebung von Texel selten.