Am Strand liegen regelmäßig große Flocken aus gelbem Schaum. Besonders an sehr windigen Tagen im Frühjahr häufen sich wahre Schaumteppiche an. Es sind die Reste abgestorbener Algen. Der Schaum entsteht, indem die Gelatineschicht, in der die Schaumalge Phaeocystis globosa lebt, von den Wellen aufgeschlagen wird. Es handelt sich also nicht um eine Verschmutzung. Bakterien bauen diesen Schaum wieder ab.
Braune Schleimalge: mikroskopisch klein
Die Schaumalge oder Phaeocystis ist eine einzellige Alge, die in Kolonien vorkommt. Die einzelnen Zellen sind mit bloßem Auge nicht zu sehen, die Kolonien schon. In den Kolonien sitzen die Zellen in einer Schleimschicht. Sie speichern die Nährstoffe tagsüber in der Schleimschicht, so dass die Zellen in der Nacht weiter wachsen können. Der Schleim schützt die Algen auch gegen Fraß. Ab den 1970ern gab es durch Überdüngung mehr Phaeocystis im Atlantik und in der Nordsee. Das ist im Laufe der Zeit wieder weniger geworden, unter anderem durch die Verwendung von phosphatfreien Waschmitteln.
Namen
- Nie: Bruine slijmalg, Schuimalg
- Lat: Phaeocystis globosa
- Eng: Foam algae
- Deu: Schaumalge (Gallertalge)
- Dän: Skumalger
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